1.Frauen : Spielbericht (2011/2012)
Finale - 01.05.2012 12:00 Uhr
TSV 78 Holleben | SV Großgräfendorf | |||
1 | : | 4 | ||
(1 | : | 2) |
Pokal verteidigt!
Bei sommerlichen Temperaturen ging es für unsere Frauen zur Titelverteidigung ins Merseburger Stadtstadion. Leider fielen mit Seidemann, Harport und Böhm drei Spielerinnen aus, so dass die Swiatek-Truppe ohne Auswechslerin auskommen musste. Dagegen war der Finalgegner bestens besetzt, und somit noch ein zusätzlicher Grund gegeben dem Kontrahenten den nötigen Respekt entgegen zubringen.
Das Duell Pokalsieger 2010 versus 2011 begann wie erwartet – Nervosität auf beiden Seiten. Jedoch trafen zwei alte Bekannte aufeinander, und die Partie gewann schnell an Attraktivität. Bereits nach zwei Minuten der erste Höhepunkt. Nach Sololauf von Brose scheiterte Prosche an der guten TSV-Torhüterin. In der Folge entwickelte sich ein intensiver Schlagabtausch mit leichten Vorteilen für unsere Acht. Konsequenz war der Führungstreffer von Prosche nachdem Ollendorf nur die Querlatte traf – 0:1 (8.). Jetzt zeigte der Gegner aber echten Kampfgeist und übernahm in den folgenden 15 Minuten die Regie. So musste Torhüterin Hennig in Minute 11 das erste Mal zugreifen. Weitere Abschlüsse der TSV-Damen blieben aber harmlos. Bei den wenigen Angriffen unserer Frauen war aber auch nur ein gefährlicher Abschluss von Ollendorf zu verzeichnen (18.). Schließlich war es eine Unachtsamkeit in der ansonsten bärenstarken Großgräfendorfer Abwehr, die zum Ausgleich führte. Nachdem Hennig kurz zuvor eine Doppelchance vereitelte (20.), war sie bei einem Schuss aus 10 Metern machtlos – 1:1 (21.). Dieser Treffer stachelte nun aber auch uns Team wieder an. Lohn war die erneute Führung durch Ollendorf – 1:2 (27.).
Nach der Pause drängte der TSV auf den Ausgleich. Die gesamte Großgräfendorfer Mannschaft leistete nun Schwerstarbeit in der Defensive und konnte sich nur punktuell befreien. Bereits nach zwei Minuten brannte es im SVG-Strafraum lichterloh und man entging nur knapp einem Eigentor. Doch sollte dies die einzige echte Unsicherheit sein. Mit zunehmender Spieldauer machte man hinten alles richtig und die Gegenstöße wurden häufiger. Einer dieser Konter führte zur Vorentscheidung, als Ollendorf den Ball im rechten Winkel versenkte – 1:3 (39.). Nun fehlte dem TSV der letzte Biss und beide Mannschaften mussten der Hitze Tribut zollen. In einer nun wieder ausgeglichenen Partie fehlte beiden Teams die letzte Konsequenz, und viele Halbchancen auf beiden Seiten waren wohl eher Torhüterinnenbeschäftigung. Den Unterschied machte letztendlich Ollendorf, die hinten immer wieder abräumte und vorne nicht zu halten war. So auch in Minute 50 als sie ihren Hattrick perfekt machte – 1:4. Jetzt war die Titelverteidigung perfekt und der große Großgräfendorfer Anhang konnte die letzten 10 Minuten genießen. Holleben steckte nun auf und unseren Frauen boten sich noch drei weitere Möglichkeiten zum Ergebnisausbau. Die beste hiervon ließ Brose ungenutzt (57.). Schließlich pfiff der Schiedsrichter pünktlich ab und unsere Frauen lagen sich überglücklich in den Armen.
Danke an die gesamte Mannschaft für ein großes Spiel und an jede einzelne Spielerin ein riesen Kompliment für diese Leistung! Einen Titel zu verteidigen ist die hohe Schule! Respekt! Und natürlich Anerkennung und Respekt an den Vater des Erfolges – Trainer TORSTEN SWIATEK!
Quelle: Maik Heinel