1.Frauen : Spielbericht (2008/2009)
1. Spieltag - 21.09.2008 14:00 Uhr
SV Lettewitz | SV Großgräfendorf | |||
2 | : | 2 | ||
(2 | : | 1) |
Punkteteilung zur Premiere
Endlich war es soweit. Nach über drei Jahren Training trat unsere Frauenmannschaft zum ersten Punktspiel an. Vom SV Lettewitz wusste man nur, dass dieser die vergangene Saison auf den 5. Rang der Unionsklasse abgeschlossen hatte. Da man aber in der Vergangenheit selbst gegen ehemalige Unionsligisten recht gut mithalten konnte, ging man selbstbewusst in die Partie.
Die Swiatek-Acht war von Beginn an im Bilde und zeigte keinerlei Nervosität. Mit guter taktischer Disziplin ließ man die Gastgeber zunächst nicht ins Spiel kommen und erarbeitete sich zwei gute Möglichkeiten. Doch fehlte der gewohnt schussgewaltigen Anke Losack, sowohl bei einem Freistoß, als auch bei einem Distanzschuss, die Präzision. Die Heimacht wurde eigentlich nur gefährlich wenn es über unsere rechte Seite ging. Hier hatte Antje Mennicke erhebliche Schwierigkeiten die Kreise ihrer guten Gegenspielerin einzuengen. Doch die Abwehrspielerinnen Kathrin Swiatek und Sindy Steinmetzer waren im gesamten Spielverlauf fast immer Zweikampfsieger und konnten die Fehler meist ausbügeln. Beim Führungstreffer der Gastgeberinnen waren aber beide machtlos. Ersatztorhüterin Alexandra Ulrich, als einzige wohl sehr nervös, nahm den bereits freigegebenen Ball wieder auf, und rief damit den Unparteiischen auf den Plan, welcher regelkonform auf indirekten Freistoß entschied. Aus sieben Metern gab es dann nichts zu halten und es stand 1:0 (10.). Unsere Damen steckten aber nicht auf. Schließlich führte die schönste Kombination der Partie zum Ausgleich. Die laufstarke Annett Hommel führte den Ball aus der Defensive, spielte Anke Losack an, welche wiederum Kerstin Brose bediente. Diese vollendete schließlich aus acht Metern zum verdienten Ausgleich (15.). Auch danach bewegte man sich mindestens auf Augenhöhe, brachte den Gegner aber immer wieder durch Unkonzentriertheiten ins Spiel. Besonders die Fehlpassquote war ungewohnt hoch. Dennoch hatte man wieder einige gute Gelegenheiten, doch fehlte oft die letzte Konsequenz in den Aktionen. In Minute 22 ging das Heimteam erneut in Führung. Nach einem Eckball stimmte die Zuordnung nicht und eine Lettewitzerin drückte den Ball per Unterleib in die Maschen (Bild). Dieses Resultat sollte bis zur Pause Bestand haben.
Nach dem Seitenwechsel drängte unsere Mannschaft auf den Ausgleich. Jedoch war nach wie vor vieles nur Stückwerk. Leichte Ballverluste durch ungenügende Ballannahmen, hektische Abspiele und Mutlosigkeit im Dribbling verhinderten zunächst den überfälligen Erfolg. Von diesen Fehlern konnte Lettewitz einige Male profitieren, war aber nicht in der Lage den Sack zu zumachen. Zwar mussten zwei gefährliche Vorstöße der Platzherrinnen registriert werden, darunter ein Pfostentreffer, doch brachten diese wie auch einige gefährliche Distanzschüsse nichts ein. Auf der Gegenseite konnte sich unsere Offensive immer wieder gut in Szene setzen. Allerdings verhinderten die fehlende Genauigkeit und überhastete Abschlüsse den ersehnten Ausgleich. Hier agierten sowohl Kerstin Brose, als auch Anke Losack zwar bemüht aber sehr unglücklich. Ähnlich erging es im Mittelfeld Christin Mahlzahn und nun Melanie Kern. Beide zeigten sich zwar kämpferisch, blieben aber unter ihren Möglichkeiten. Schließlich wurde man doch noch belohnt. Kerstin Brose nutzte die Freiräume auf der rechten Seite, dribbelte bis zum Strafraum und legte wuchtig zur mitgelaufenen Anke Losack ab. Dort kam der Ball allerdings nie an, weil eine Lettewitzerin diesen ins eigene Gehäuse ablenkte (55.) In den letzten Minuten mussten dann beide Teams der temporeichen Partie Tribut zollen und trennten sich schließlich leistungsgerecht.
In Anbetracht der beschriebenen Defizite kann man mit dieser Punkteteilung durchaus zufrieden sein. Gelingt es, der des Öfteren demonstrierten Spielstärke etwas mehr Konstanz zu verleihen, sollte man in dieser Kreisklasse ein gewichtiges Wort mitreden können.
Quelle: Maik Heinel