Sportvereinigung Großgräfendorf e.V.

1.Frauen : Spielbericht (2009/2010)

Kreispokal
Achtelfinale - 13.09.2009 14:00 Uhr
SV Großgräfendorf   Germ. Kötzschau
SV Großgräfendorf 2 : 5 Germ. Kötzschau
(1 : 2)

Frühes Pokalaus gegen Vorjahresmeister

Wie schon in der vergangenen Saison hatten unsere Frauen kein Glück bei der Auslosung zum Kreispokal. Bei nur zehn start-berechtigten Mannschaften musste man schon im Achtelfinale ran, anstatt eines der sechs Freilose zu ergattern. Dass man dann auch noch mit dem TSV Holleben einen starken Kontrahenten zugelost bekam, verdoppelte das Pech. Am Spieltag selbst wurde das Unbehagen noch größer, fielen doch mit Losack, Hennig und Weber gleich drei Spielerinnen aus. So wäre man fast zu siebt angetreten, hätte sich Mennicke nicht kurzfristig entschlossen ihre Schuhe noch einmal vom berühmten Nagel zu nehmen.

Bei strömenden Regen waren die Rollen schnell verteilt. Der TSV zog die Fäden und unsere Damen gaben alles um sich in diesen nicht einschnüren zu lassen. Trotz deutlicher Überlegenheit des Gastes hielten die Swiatek-Schützlinge gut dagegen. Nach einer Unsicherheit von Ulrich, die nach langer Zeit wieder einmal zwischen den Pfosten stand, konnte Holleben per Abstauber in Führung gehen – 0:1 (6.). Auch in den folgenden Minuten konnten sich unsere Damen nur selten befreien, konnten aber die Angriffsversuche der Gäste meist vereiteln. So verlegte sich der Gast auf Distanzschüsse, deren Genauigkeit aber zu wünschen übrig ließ. Schließlich fing man sich dann doch das 2:0, nachdem auf der linken Abwehrseite eine Flanke nicht unterbunden werden konnte und Brose beim Rettungsversuch einen Tick zu spät kam (16.). Jetzt ließ der Angriffsdruck der Gäste ein wenig nach. Doch bis zum ersten ernsthaften Vorstoß unserer Frauen sollte es bis zur 28. Minute dauern. Hier zog Brose aus 15 Metern ab, hatte Glück das die TSV-Torfrau das Verhalten des Spielgerätes bei Nässe falsch einschätzte und verkürzte per Tunnel auf 1:2.

Nach der Pause drängte der TSV auf die Entscheidung. Unsere Damen setzten sich zwar weiterhin gut zur Wehr, doch fehlte oft die letzte Konsequenz. Schließlich machten die Gäste mit einem Doppelschlag alles klar – 1:4 (37., 39.). Dabei resultierte Gegentor drei aus einer sehenswerten Kombination und Gegentor vier aus einem Distanzschuss, bei dem Ulrich keine gute Figur machte. Ebenfalls aus gut 20 Metern fiel das 1:5 in Minute 46. Doch unsere Mannschaft zeigte Charakter und versuchte sich in Ergebniskosmetik. Als dann Steinmetzer, ihre Schnelligkeit nutzend, in den gegnerischen Strafraum eindrang, wurde sie unsanft gebremst. Referee Zahn zeigte sofort auf den Punkt und Brose verwandelte mit Glück (siehe Bild unten) zum 2:5 (48.). In den letzten Minuten hatten die Gäste noch drei hochkarätige Chancen, die sie aber alle ungenutzt ließen.

Auch wenn das Ergebnis nicht für unsere Mannschaft spricht, kann man trotzdem mit der gezeigten Leistung zufrieden sein. Im Gegensatz zur Vorwoche zeigte sich die Mannschaft taktisch diszipliniert und einsatzstark. Bestnoten verdienten sich Malzahn, Böhm und Prosche. Vor allem Letztgenannte machte ihr bis dato bestes Spiel. Zu guter Letzt noch Dank und Respekt an Alexandra Ulrich, die die verletzte Hennig vertrat, und das ohne Torwarttraining.


Quelle: Maik Heinel