1.Frauen : Spielbericht (2009/2010)
9. Spieltag - 08.11.2009 14:00 Uhr
VfB BW Hohenthurm | SV Großgräfendorf | |||
1 | : | 2 | ||
(0 | : | 2) |
Glanzloser Sieg
Nach einem spielfreien Wochenende, bedingt durch die 11er Staffel, reisten unsere Frauen zur bis dahin unbekannten Vertretung des VfB Blau Weiß Hohenthurm. Natürlich wollte man mit einem weiteren Sieg den guten dritten Tabellenplatz behaupten.
Zu was die Grazien der SV Großgräfendorf fähig sind, zeigte diese Begegnung. Schließlich reichte eine dürftige Leistung zum Sieg aus, so dass schlussendlich doch noch drei Punkte mit nach Hause genommen werden konnten. Doch fangen wir von vorne an: Bereits in der Anfangsphase wurden die Ambitionen der Großgräfendorferinnen gedämpft, indem Prosche unsanft und rotwürdig gestoppt wurde. Das daraus wunderschön geschossene Freistosstor durch Losack konnte nämlich nicht als Initialzündung verbucht werden - 0:1 (4.). Es gab Chancen zuhauf, verwertet wurden sie nicht. Während sich ein bemitleidenswerter Trainer am Spielfeldrand die Kehle heißer schrie, zeigten unsere Damen erstmal nur Gestolper. Als Tabellendritte in die Partie gestartet, hatten unsere Damen nichts Überzeugendes zu bieten. Bereits in der ersten Hälfte wurde im laufenden Spiel umgebaut und Brose auf die Position von Böhm beordert. Letztgenannte versuchte im weiteren Verlauf über den rechten Flügel zu gehen und sorgte für etwas mehr Torgefährlichkeit. In der 25. Minute zahlte sich diese Umstellung aus, nachdem ein Vorstoß Böhms zu einem Eckball führte. Diesen von Brose gut nach innen geschlagenen Standart verarbeitete Losack noch sehenswert und schoss zum 0:2 ein (25.).
Im weiteren Verlauf erkämpften sich unsere Mädels weitere Großchancen, scheiterten jedoch jeweils im Abschluss (38., 42.). Prosche musste verletzungsbedingt in der 48. Spielminute endgültig aufgeben und unsere ohnehin schon stark ersatzgeschwächte Damenauswahl musste mit Mennicke die einzige Ersatzspielerin ins Rennen schicken. Das Gegentor scheint der Zeit geschuldet zu sein, denn es fiel in der 61. Minute durch Griebel. Einen darauf folgenden Sturm auf das gastgebende Tor unterbrach der Schlusspfiff.
Alles in Allem bleibt zu resümieren, dass man der Favoritenrolle nicht einmal annähernd gerecht werden konnte. Böhm und Hennig haben das Tor sauber gehalten, wobei Hennig sich auch eine Verletzung zuzog, aber ein wie gewohnt verlässliches Reaktionsverhalten an den Tag legte. Malzahn hat Einsatz gezeigt und war auch mal im Mittelfeld zu finden, um etwas die fehlende Steinmetzer zu ersetzen, schöne Aktionen inklusive. Erwähnung soll noch der Umstand finden, dass wir in Hohenthurm echte Gastgebermentalität erfahren durften. Auf das Rückspiel darf man sich freuen.
Quelle: Michael Prosche