1.Frauen : Spielbericht (2009/2010)
11. Spieltag - 28.03.2010 14:00 Uhr
Germ. Kötzschau | SV Großgräfendorf | |||
3 | : | 0 | ||
(3 | : | 0) |
SVG chancenlos
Mit dieser dritten Niederlage in Folge müssen unsere Frauen nun von einem echten Fehlstart in die Rückrunde sprechen. Obwohl die ersten Gegner im Jahr 2010 mit Farnstädt (1:6), Holleben (1:2) und nun Kötzschau (0:3) etablierte Kreisliga-Teams waren, ist man in letzter Zeit weit von den gezeigten Leistungen der Hinrunde entfernt. Nach einer guten zweiten Hälfte gegen den Erstplatzierten Holleben, glaubte man vor dem Spiel gegen Germania Kötzschau noch an ein kleines Wunder.
Doch bereits in den ersten 30 Minuten wurden alle Wunschvorstellungen zerstört. Mit zehnminütiger Verspätung wurde die Partie angepfiffen, da Schiedsrichter Hedel aus Sennewitz die Sportstätte verzweifelt gesucht hatte – so konfus war auch seine anfängliche Spielleitung. Klarste Einwurfsituationen wurden falsch erkannt. Nach drei Minuten zeigte er, dass er zumindest seine Karten nicht vergessen hatte. Nachdem Heller den Ball im Mittelfeld verlor, lief sie im Duell mit der Gegenspielerin dieser unglücklich in die Hacken – die erste Gelbe Karte für eine Großgräfendorferin war die Folge. Den fälligen Freistoß konnte Kötzschau nicht nutzen, kam aber nun immer mehr ins Spiel. So war das 1:0 fünf Minuten später Formsache. Trotz einer schlagkräftigen Verteidigung mit Eichmann, Böhm und Heller kamen die Bälle, so schnell wie sie nach vorn geschossen wurden wieder zurück. Das gesamte SVG-Team war total überfordert und fand keine Möglichkeit sich zu befreien. In Minute 15 und 18 bekam man die Gegentore zwei und drei und die Partie war gelaufen. Es galt nun nur noch ein Debakel zu vermeiden. Losack rückte mit Ende der ersten Hälfte auf die Libero-Position, konnte da aber auch nur die Bälle aus der Gefahrenzone befördern. Ein echtes Zusammenspiel im Mittelfeld, vom Angriff ganz zu schweigen kam bei der SVG nie zustande.
In Hälfte zwei beruhigte sich die Situation etwas – wobei Kötzschau scheinbar keine Lust mehr hatte, das Ergebnis noch höher zu schrauben. Doch zu mehr als Standardsituationen kam die SVG nicht mehr. Gelb gab es noch für Losack, die ihre Gegenspielerin im Kötzschauer Strafraum (!) durch Halten an der Balleroberung hinderte (51.). Die Unzulänglichkeiten im Großgräfendorfer Spiel waren aber durchaus schwerwiegender als die Fehlentscheidungen des Schiedsrichters.
Fazit: Mit dieser Leistung, die jegliches genaue Passspiel vermissen ließ, wird man auch am Freitag gegen die Brachstädterinnen nicht weit kommen.
Quelle: Anke Losack