1.Frauen : Spielbericht (2009/2010)
17. Spieltag - 18.04.2010 14:00 Uhr
SV BW 90 Wallwitz | SV Großgräfendorf | |||
1 | : | 0 | ||
(1 | : | 0) |
Blamable Schlappe
„Wenn jemand eine Reise tut, so kann er was erzählen.“ Manchmal allerdings fällt dies schwer. So auch über die Partie unserer Frauen beim Vorletzten der Kreisliga. Denn was unsere vermeintlichen Siegaspiranten ablieferten, verschlägt dem Autor noch 24 Stunden später die Sprache. Dennoch einige Sätze zum Offenbarungseid von Wallwitz.
Bei frühsommerlicher Witterung traf unser Team auf einen sehr gut eingestellten Kontrahenten. Von Beginn an agierten die Wallwitzerinnen aggressiv und körperbetont. Zudem wurde Losack einer intensiven Abschirmung unterzogen, so dass ein vernünftiger Spielaufbau nicht gelang. Ungenügendes Passspiel, dass nicht immer dem Wallwitzer Fußballacker geschuldet war, und unzureichendes Zweikampfverhalten machten die Gastgeberinnen stark. So konnten diese in Minute vier auch ihre erste Möglichkeit verbuchen. In der Folge konnte unsere Mannschaft ein leichtes Übergewicht erzielen, doch blieb Torgefahr aus. Als man nun meinte die Partie auch mit archaischen Mitteln in den Griff zu bekommen, folgte die Ernüchterung. Nach einem Wallwitzer Einwurf (in deren Hälfte!) folgten zwei weitere Stationen und der Ball lag im Großgräfendorfer Gehäuse – 1:0 (18.). Danach einige Minuten der Konzeptlosigkeit, ehe man erstmals so etwas wie Torgefahr ausstrahlte. Zwei Halbchancen von Brose und Prosche wurden aber vergeben. In diesen Situationen wurde aber das mögliche Erfolgsrezept augenscheinlich, denn beide Aktionen wurden über die Flügel eingeleitet. Doch Erkenntnis und Umsetzung sollten bis zum Spielende keine logische Kette bilden. Stattdessen versuchte man es immer wieder mit langen Bällen und Zuspielen aus dem Halbfeld. Zudem hatte man nach wie vor Mühe die gegnerischen Bemühungen zu unterbinden. So wurden sämtliche Angriffsbemühungen von der Heimabwehr vereitelt und die einzige Großgräfendorfer Sturmspitze war nur im Verstecken hinter der Gegenspielerin gut.
Das gleiche Bild im zweiten Spielabschnitt. Wallwitz kämpfte und Großgräfendorf war nicht in der Lage das Spiel zu gestalten. Einzig die Vorstöße von Malzahn, Prosche und Losack konnten als gute Ansätze bezeichnet werden, doch von echtem Zusammenspiel auch hier keine Rede. Zwar kamen unsere Frauen zu einigen aussichtsreichen Schusschancen, doch die relevanten 5 mal 2 Meter wurden meist deutlich verfehlt.
Am Ende haben sich unsere Frauen diese Niederlage redlich verdient. Dabei war Wallwitz alles andere als gut. In diesem niveaulosen Kick aber gut genug für unsere Frauen!
Quelle: Maik Heinel