1.Frauen : Spielbericht (2009/2010)

Paukenschlag zum Abschluss

Nach einer ernüchternden Rückrunde, bei der trotz zahlreicher Neuzugänge vieles misslang, wollten die SVG-Damen am letzten Spieltag gegen Kötzschau noch einmal ihr großes Potential präsentieren.

Dies gelang auch besser als gedacht. Die Großgräfendorferinnen hielten besser dagegen als die meisten der Zuschauer wahrscheinlich vermutet hatten. Durch ihre wohl beste Saisonleistung konnten sie den Kreismeister sogar mit 2:1 besiegen. An beiden SVG-Toren war Prosche wesentlich beteiligt. Den ersten Treffer verwandelte Prosche persönlich zur frühen Führung, nachdem die beste Vorbereiterin der Saison, Spielführerin Kerstin Brose, mustergültig aufgelegt hatte. Später wurde sie unsanft zu Fall gebracht. Denn anschließenden Freistoss verwandelte die schussstarke Losack direkt. Danach behielten die Großgräfendorferinnen in einer beherzten Abwehrschlacht die Nerven und schließlich auch die drei Punkte.

Die Germaninnen erwiesen sich nach dem Abpfiff als sehr schlechte Verlierer. So machten sie die SVG dafür verantwortlich, dass das Spiel nicht wie beantragt vorverlegt wurde, obwohl Großgräfendorf dieses befürwortet hatte, der KFV es jedoch ablehnte. Weder nahmen sie die Glückwünsche zum Aufstieg durch Trainer Swiatek, noch die Übergabe des Titels durch unseren Vorstandsvorsitzenden Maik Heinel in einer gebührenden Art und Weise an. Dass der KFV keinen angemessenen Vertreter zur Titelverleihung geschickt hatte, kann schließlich nicht unserem Verein angelastet werden. Trotzdem sind die Kötzschauerinnen verdient Kreismeister geworden, deshalb nochmals herzlichen Glückwunsch dafür! [MIB]

Zu den Spielerinnen:

Kerstin - schön gelaufen. Schnell und kämpferisch. Dass lange Beine nicht nur für das zusehende Auge gedacht sind, sondern den darauf befindlichen Körper auch beschleunigen können, hat sie eindrucksvoll bewiesen. Jedenfalls machte sie klar, dass sie die Rolle der Spielführerin nicht umsonst innehat.

Anke - na Anke eben. Laut und eindrucksvoll. Man sah ihr ab und an den Frust ob der wenig bis gar nicht stattgefundenen Kommunikation an. Der eine oder andere Ball landete dann auch im 12. Geschoss oder gar in den Wolken. Ganz Abwehrchefin und Libero in Personalunion. Der Fels in der Brandung, Anke eben.

Sabine - hervorragend gehalten. Konzentriert und stets ballorientiert. In Zusammenarbeit mit Anke ein Garant für die letzte Verteidigung. Ganz großer Fußball!

Manu - wunderschön aus der Defensive nach vorn gespielt, gedribbelt, Bälle erobert. Kampfesgeist pur!

Sandra - schnell. Verdammt schnell. Dass ihr eine an Körpergröße weit überlegene Gegenspielerin zur Deckung angedacht war, schien sie noch zu beschleunigen. Sehr schöne Hackentricks und beherztes Zweikampfverhalten. Am Räumefinden und -nutzen muss sie aber noch arbeiten.

Alles in allem lässt sich resümieren, dass unsere Frauen, auch unsere Neuzugänge, mit einer solchen Leistung auch Gegnerinnen beeindrucken konnten, die rein technisch weit überlegen waren. Dass die Kötzschauerinnen eine sehr gute Saison hingelegt haben, steht nämlich außer Frage.