Sportvereinigung Großgräfendorf e.V.

1.Frauen : Spielbericht (2010/2011)

Kreisklasse
8. Spieltag - 31.10.2010 14:00 Uhr
TSV 78 Holleben   SV Großgräfendorf
TSV 78 Holleben 0 : 0 SV Großgräfendorf
(0 : 0)

2. Platz gefestigt

Am vorletzten Spieltag der Hinrunde mussten unsere Frauen beim letztjährigen Zweiten der Kreisliga antreten. Mit fünf Siegen in Serie im Gepäck hatte das Swiatek-Team berechtigte Ansprüche endlich auch gegen den TSV den ersten Pflichtspielerfolg zu landen.

Die zahlreichen Zuschauer auf dem Hollebener Sportgelände, darunter rund 25 SVG-Anhänger, sahen von Beginn an eine temporeiche und gutklassige Partie. Nach einigen Minuten der Eingewöhnung kam unsere Mannschaft immer besser ins Spiel. Äußerte sich dies zunächst nur in einem leichten optischen Übergewicht, so wurde dieser Eindruck im weiteren Spielverlauf durch ein deutliches Chancenplus untermauert. Grundlage dieser Dominanz war eine gute taktische Ausrichtung, gepaart mit einer vorbildlichen kämpferischen Einstellung aller Spielerinnen. Auch spielerisch konnten unsere Frauen punktuell überzeugen und generierten immer wieder gute Einschussmöglichkeiten. So hatten Ollendorf, Brose, Losack, Prosche und S. Seidemann einige gute Chancen, jedoch passierten deren Schussversuche die Torumrandung zu oft auf der falschen Seite oder gerieten zu besseren Rückgaben. Doch auch die Gastgeberinnen wussten spielerisch zu überzeugen und trugen einige gute Angriffe vor, von denen zumindest drei in guten Möglichkeiten mündeten. Jedoch konnten sich die Platzherrinnen glücklich schätzen, dass sie ohne Gegentor in die Pause gingen.

Im zweiten Durchgang blieb der in den vergangenen Spielen beobachtete Bruch im Großgräfendorfer Spiel aus. Die Swiatek-Schützlinge blieben weiter am Drücker und drängten auf die Führung. Doch wie schon in den ersten 30 Minuten zeigte man vor dem gegnerischen Tor Nerven und vergab selbst beste Möglichkeiten. Dabei waren diese nun teilweise noch klarer, als in Durchgang Eins. So hätten Ollendorf (37.), auf jeden Fall aber Brose (48.) die Führung heraus schießen müssen, doch potenzierte der zunehmende Kraftverlust die ohnehin ungenügende Präzision im negativen Sinne. Demgegenüber stand eine Großchance der nun fast auf Augenhöhe agierenden Gastgeberinnen, die aber am Aluminium endete. Als sich dann schon alle mit dem torlosen Remis angefreundet hatten, trat der junge Schiedsrichter auf den Plan. Nachdem unsere Torfrau Hennig, die im Übrigen nicht nur in dieser Situation so manche Herzattacke auslöste, den aus dem Toraus geholten Ball zu der im Strafraum stehenden Losack rollte, brach ein kleiner Tumult aus. Nachdem Losack den Ball zurück schoss, meinten wohl zwei Gastgeberinnen der Abstoß sei ausgeführt und bugsierten das Spielgerät ins Tor. Hier trat der Schiedsrichter viel zu zögerlich auf und entschied erst nach stürmischen Protesten auf Wiederholung des Abstoßes.

Am Ende eines wirklich sehenswerten Spiels hatten nur die Gastgeberinnen einen Punkt gewonnen, unsere Frauen dagegen zwei verloren. Dennoch kann man mit dieser Leistung sehr zu frieden sein, klammert man in der Bewertung die miserable Chancennutzung aus. Aus einer sehr starken Mannschaft sind Brose und Ollendorf auf Grund ihres läuferischen Aufwandes und starken Zweikampfverhaltens hervorzuheben. Des Weiteren die umsichtige Abwehrchefin Losack, die immer wieder gute Spielzüge initiierte, auch wenn sie dabei des Öfteren am Spielverständnis ihrer Mannschaftskolleginnen scheiterte. Und zu guter Letzt die neue „Mutter-Kind-Achse“ mit Eichmann und Neuzugang S. Seidemann, die auf ihren linkem Flügel nichts anbrennen ließen! Respekt, und weiter so!


Quelle: Maik Heinel