1.Frauen : Spielbericht (2010/2011)
9. Spieltag - 07.11.2010 14:00 Uhr
SV Großgräfendorf | Germ. Kötzschau | |||
2 | : | 0 | ||
(1 | : | 0) |
SVG schlägt Ligaprimus
Zum Abschluss der Hinrunde empfingen unsere Frauen den Tabellenführer zum absoluten Spitzenspiel der Kreisliga. In diese Partie, Zweiter gegen Erster, ging der bisher ungeschlagene Ligaprimus (bis dato nur ein Gegentor) als Favorit. Diese Rolle der Gäste war aber bei weiten nicht mehr so ausgeprägt wie noch vor Jahresfrist, hat doch das Swiatek-Team in der jüngeren Vergangenheit einen sehr beachtlichen qualitativen Schritt nach vorn getan.
Diese Einschätzung sollten unsere Frauen auch vom Anstoß weg bestätigen. Voll konzentriert und taktisch diszipliniert ergriff das Heimteam bei herbstlichen S..wetter die Initiative und setzte den Kontrahenten sofort unter Druck. Lohn dieser Anfangsoffensive war die schnelle Führung. Nach Einwurf Brose, spielte Ollendorf einen Querpass, den die im Rücken der Abwehr eingelaufene Heller zum 1:0 sicher verwertete (4.). Beflügelt von diesem Treffer zum optimalen Zeitpunkt erspielte sich unser Team nun mehrere gute Möglichkeiten. Dreimal Ollendorf und einmal Brose hätten das Ergebnis ausbauen können, scheiterten aber an der guten Torhüterin oder an der eigenen Inkonsequenz. Nach diesem fulminanten ersten Viertel konnten die Gäste das Spielgeschehen relativ ausgeglichen gestalten. Die beste Offensivabteilung der Liga - bis dahin nur mit einem Torschuss, und bei Swiatek, Eichmann und Losack über die gesamte Spielzeit in besten Händen - kam jetzt zu drei guten Möglichkeiten. Doch Torhüterin Hennig oder aber die fehlende Präzision standen dem Ausgleich im Wege. Die gleiche Anzahl von Chancen war aber auch auf der Gegenseite zu verzeichnen.
Nach dem Pausentee knüpfte unsere Mannschaft nahtlos an die Leistung des ersten Abschnitts an. Aufbauend auf eine starke Defensive erspielte man sich nun weitere sehr gute Einschussmöglichkeiten. Vor allem Ollendorf stellte die Gäste mit ihren Dribblings immer wieder vor große Probleme und hätte in den fünf Minuten nach der Halbzeitpause mehrmals alles klar machen können. Jene Spielerin ließ diese vergebenen Chancen aber in Minute 40 vergessen. Nach einem perfekten Pass vom rechten Flügel durch S. Seidemann schob sie zum umjubelten 2:0 ein. Doch auch mit einer verdienten Führung umzugehen, muss gelernt sein. Unsere Frauen zeigten nun Nerven, und der Gast seine Spielstärke. Jetzt war die Germania plötzlich tonangebend und drückte mit gutem Kombinationsspiel auf den Anschlusstreffer. Torhüterin Hennig musste nun zweimal ihr Können unter Beweis stellen, und einmal fehlten nur Zentimeter am Kötzschauer Erfolg. Dennoch konnten die Swiatek-Schützlinge immer wieder für Entlastung sorgen. Die beste hieraus resultierende Möglichkeit hatte Prosche, als sie nach einem abgewehrten Ollendorf-Schuss zu hastig agierte (49.). In den letzten Minuten bestimmten beide Abwehrreihen das Bild und ließen nichts mehr zu, auch wenn auf beiden Seiten noch einige brenzlige Situationen zu überstehen waren.
Fazit: In Anlehnung an eine alte Fußballweißheit: Kötzschau war nur so gut, wie es Großgräfendorf zuließ! Ein verdienter Sieg unserer Mannschaft, in der alle Spielerinnen zu überzeugen wussten. Dabei gebührt Trainer Torsten Swiatek besondere Anerkennung, hat er doch eine taktisch und spielerisch überzeugende Mannschaft geformt. Nun gilt es in der Rückrunde die Leistung zu stabilisieren, und mit dem notwendigen Teamgeist vielleicht in Pokal oder Meisterschaft Titelträume zu hegen!
Quelle: Maik Heinel