1.Frauen : Spielbericht (2010/2011)

SVG nicht in Form

Zum Auftakt der Rückrunde hieß die Konstellation Erster gegen Vierter. Natürlich war die Zielstellung unserer Frauen in diesem Spitzenspiel eindeutig, wollte man sich doch für die einzige Saisonniederlage (0:1) revanchieren und damit die Tabellenführung verteidigen.

Doch Denken und Handeln in Einklang zu bringen, fiel an diesem Tage sehr schwer. So sahen die Zuschauer eine erste Halbzeit, über die man eigentlich den Mantel des Schweigens hüllen müsste. Wenig Spielkultur führte zu je einer guten Möglichkeit auf beiden Seiten. In Minute 3 konnte Torhüterin Hennig eine 1:1-Situation als Siegerin beenden, und in Minute 7 knallte Ollendorf den Ball an den Pfosten des SSV-Gehäuses. Ansonsten neutralisierten sich beide Teams im Mittelfeld, und es gab fast genau so viele Einwürfe wie gelungene Pässe. Die letzten Minuten vor der Pause gehörten schließlich den Landsbergerinnen. Zunächst konnte Hennig eine gute Chance klären (27.), doch kurz darauf war sie machtlos – 0:1 (29.).

Im zweiten Durchgang kam unsere Mannschaft etwas besser zu recht. Etwas offensiver ausgerichtet hatte man deutliche Vorteile. Dennoch blieben die sehr beweglichen SSV-Angreiferinnen stets gefährlich, jedoch fand man fast immer die richtigen Mittel, inklusive taktischer Fouls. Nach einigen guten Möglichkeiten gelang schließlich der Ausgleichstreffer. In Minute 46 holte sich Ollendorf den Ball in Höhe der Mittellinie, ließ vier Gegnerinnen aussteigen und hämmerte das Spielgerät aus 13 Metern unter den Querbalken – 1:1. Doch zwei Minuten später folgte die erneute Ernüchterung. Nach riskanten Abwurf Hennigs schaltete die SSV Angreiferin schneller und netzte zum 1:2 ein (48.). Nun folgten wütende Angriffe der Heimacht und mit etwas Glück gelang der Ausgleich. Eine Ecke Broses verlängerte Losack per Kopf zum 2:2 (55.).

In dieser Verfassung wird unser Team im Titelrennen nicht mitreden können. Besonders unverständlich ist die Spielauffassung eines Großteils der Mannschaft. Fußball ist in erster Linie ein Laufspiel! Warum sich dann oft nur die Ballführende bewegt ist rätselhaft. Dennoch sollte man dieser Punkteteilung mit der nötigen Objektivität begegnen, hat man doch gegen einen gleichwertigen Gegner gespielt, zumal unsere Mannschaft um einiges von der Form des Spätherbstes entfernt ist.