1.Frauen : Spielbericht (2010/2011)
18. Spieltag - 29.05.2011 14:00 Uhr
Germ. Kötzschau | SV Großgräfendorf | |||
1 | : | 2 | ||
(0 | : | 1) |
SVG zeigt Moral
Nachdem schon am vorletzten Spieltag die Entscheidung um die Meisterschaft gefallen war, wollte man am Sonntag im letzten Punktspiel der Saison auch gegen Großgräfendorf Punkten.
Bei herrlichem Sonnenschein sahen die 56 Zuschauer eine kampfbetonte und temporeiche Partie, wobei die Gäste ein erstes Achtungszeichen setzten. Nach einem Doppelpass zwischen Ollendorf auf Brose, schoss diese von der Strafraumgrenze nur knapp über das Tor (4.). Von dieser Torchance aufgewacht, ergriff der Gastgeber jetzt die Initiative. Nach einem Eckball durch Gerstenberg, schoss teinert links am Tor vorbei (6.). Zwischen der 6. und 10. Minute hatten die Kötzschauerinnen reihenweise Großchancen. Ein Kopfball von Gerstenberg nach Schulze-Ecke verfehlte das Tor um wenige Zentimeter (8.). In der 10. Minute startete die Torkanone Schulze einen Sololauf. Sie umspielte die gesamte Abwehr. Für die schon geschlagene Torfrau Hennig klärte Losack auf der Torlinie. Eine Minute später war es Gerstenberg, die nach einer Steinert-Flanke von rechts einen Kopfball an die Latte setzte. Durch Unkonzentriertheiten, Stellungsfehler und Abstimmungsprobleme im Mittelfeld ließen jetzt die Großgräfendorferinnen stärker werden. Folglich kam es wie es kommen musste. Die agile Ollendorf setzte sich nach Vorlage Hellers gleich gegen zwei Spielerinnen durch und erzielte mit einem Flachschuss ins rechte untere Eck die 1:0 (16.) - Führung für ihre Mannschaft. Im weiteren Spielverlauf drängten die Gäste darauf einen weiteren Treffer zu erzielen. Ein Losack-Schuss parierte die Torfrau Götz glänzend und lenkte den Ball zur Ecke, welche nichts einbrachte. In dieser Phase des Spieles sah man vom Gastgeber nichts Nennenswertes. Wiederum war es die Spielerin Ollendorf, die für Torgefahr sorgte. Ihr Schuss ging links am Tor vorbei (20.). Kurz vor dem Seitenwechsel hatten die Gastgeberinnen durch Schulze die letzte Chance im Spiel. Ihr Schuss verfehlte das Tor nur knapp.
In der 2. Halbzeit erwischte Großgräfendorf wiederum den besseren Start. Kötzschau leistete sich zu viele Fehlpässe. In der 33. Minute hielt die Torfrau Götz einen satten Torschuss von Brose. Eine der seltenen Angriffe der Germaninnen durch Schulze wurde durch die Torfrau Hennig zur Ecke abgewehrt. Diese brachte nichts ein. Fast im Gegenzug erzielten die Gäste den 2. Treffer. Ein Angriff über links folgte eine Flanke von Malzahn auf Ollendorf. Freistehend nahm sie das Geschenk an und erzielte mit einem Volleyschuss das 2:0 (38.). Jetzt waren die Gastgeber endlich aufgewacht, drückten aufs Tempo. Serienweise hatte man im weiteren Spielverlauf Torchancen im Minutentakt. (41./ 45. Schulze, 42. Steinert, 46. Gerstenberg). Die Gäste stellten jetzt ihr Spiel um und agierten defensiver, versuchten das Ergebnis zu halten. Eine der vielen Angriffe der Kötzschauerinnen wurde in der 47. Minute belohnt. Steinert startete von der Mittellinie und jagte den Ball unhaltbar ins linke Eck. Jetzt wollten die Germaninnen den Ausgleich. Von Großgräfendorf war in dieser Spielzeit wenig zu sehen. Die Losack-Abwehr verteidigte nur noch den Vorsprung. Aufregung dann in der 50. Minute. Schulze setzte mal wieder einen Sololauf an. Sie umspielte mehrere Spielerinnen und konnte im Strafraum nur durch ein Foul gebremst werden. Zum Entsetzen aller, gab der sonst an diesen Tage fehlerlose Schiedsrichter Müller nur Freistoß an der Strafraumgrenze. Der Ausgleich sollte in diesem Spiel nicht mehr fallen. Großgräfendorf gewinnt glücklich, aber verdient mit 2:1.
Fazit: Auch im 3. Spiel gegen Großgräfendorf können die Kötzschauerinnen abermals nicht gewinnen. Sie haben aber aufopferungsvoll gekämpft und alles gegeben. Unsere Frauen haben den Meistertitel zum 3. Mal in Folge durch eine in der Saison konstante und souveräne Mannschaftsleistung gewonnen. Der Pott bleibt nun in Kötzschau. Gefeiert wurde trotzdem ausgelassen bis spät in den Abend. Das Trainergespann Beyer und Schulze erhielten nach dem Match von ihren Mädels eine Wasserdusche.
Quelle: Homepage SV Germania Kötzschau