Sportvereinigung Großgräfendorf e.V.

1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Saalekreispokal
Viertelfinale - 17.04.2013 18:00 Uhr
SV TuRa Beesenstedt   SV Großgräfendorf
SV TuRa Beesenstedt 2 : 3 SV Großgräfendorf
(0 : 2)

Halbfinale!!!

Nun endlich, nach einigen vergeblichen Versuchen konnte das Viertelfinalspiel im Saalekreispokal stattfinden. Der Pokalansetzer sah offensichtlich keine andere Wahl, als dieses wichtige Spiel auf einen Wochentag zu legen. Doch der genannte Umstand sollte die Kohler-Truppe nicht davon abbringen, erstmals nach langer Durststrecke wieder in ein Pokalhalbfinale einzuziehen. Mit etwas Verspätung gab Schiedsrichter Matthias Eichhorn (Landsberg) diese Partie dann frei.

Zur großen Verwunderung übernahm unsere Mannschaft sofort die Kontrolle über Spiel und Gegner. Und obwohl sich das Spielfeld in einem sehr schlechten Zustand befand, waren teilweise ansehnliche Spielzüge zu bestaunen. In der 9. Spielminute wurden die Bemühungen zum ersten Mal belohnt, als Rendke nach einem Gatzke-Freistoß nur noch seinen Fuß hinhalten brauchte - 0:1. Dieser Spielstand schien den einheimischen Zuschauern so ganz und gar nicht ins Konzept zu passen. So musste ab diesem Zeitpunkt gefühlt jeder unserer Spieler Beschimpfungen der Heimzuschauer über sich ergehen lassen. Leider ließ sich der davon am häufigsten betroffene Friedemann zunehmend anstecken. Dem nicht genug, verlor jetzt auch Schiedsrichter Eichhorn seine Linie immer mehr. Als Spielertrainer Kohler im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wurde, rechnete alles mit einem Strafstoßpfiff. Doch zur Verwunderung der mitgereisten Fangemeinde entschied er auf unsportliches Verhalten und verwarnte Kohler daraufhin. Eine Situation, welche noch Folgen haben sollte. Die einzig richtige Antwort zeigte die Mannschaft dann kurz vor dem Halbzeitpfiff, als man die Führung mit einer in Entstehung und Abschluss sehenswerten Aktion ausbauen konnte. Hier ließ Rähme seinen Gegenspieler auf der linken Außenbahn aussteigen und flankte in Höhe der Eckfahne mustergültig auf Kathe, der wiederum dem TuRa-Torhüter mit einem schulbuchmäßigen Kopfball keine Chance ließ - 0:2 (33.). Bis zur Pause gab es dann kaum noch nennenswerte Aktionen auf beiden Seiten.

Leider glichen die ersten Minuten unmittelbar nach Wideranpfiff denen vieler Punktspiele. So dauerte es wieder nur wenige Minuten und der Gastgeber kam wie aus dem Nichts zum Anschlusstreffer - 1:2 (55.). Nun schlich sich wieder die gewisse Unsicherheit in das eigene Spiel ein. Bei der nächsten nennenswerten Aktion musste um die Gesundheit von Torjäger Scheffel gebangt werden, als dieser im Strafraum vom Torhüter brutal angegangen wurde und einige Momente benommen liegen blieb. Obwohl die Situation für jeden Zuschauer in unmittelbarer Nähe erkennbar war, kam es zur kurzen Absprache zwischen Linien- und Schiedsrichter. Den im Ergebnis dieser Unterredung verhängten Strafstoß verwandelte Schukies dann recht souverän - 1:3 (71.). Erwähnenswert noch, dass sowohl Kohler, als auch der Torhüter vor Ausführung dieser Aktion jeweils ihre zweite gelbe Karte bekamen und damit den Platz verlassen mussten. Nun versuchten die Gastgeber mit aller Macht, den schnellen Anschlusstreffer zu erzielen, was ihnen auch gute zehn Minuten später gelang. Da ihre spielerischen Mittel aber nicht ausreichten, half dabei ein Handstrafstoß - 2:3 (81.). Kurze Zeit später wurde nun Friedemann per Ampelkarte des Feldes verwiesen. Leider ließ sich der Sünder anschließend abseits vom Spielfeld zu einer unschönen Aktion hinreißen. Doch auch dieser erneute Rückschlag half den Beesenstedtern nicht und so stand der Halbfinaleinzug nach 97 (!!!) Spielminuten fest.

Fazit: Mit toller Moral und Kampfgeist ins Halbfinale. Unsere Mannschaft zeigte die richtige Reaktion auf die sehr unfaire Art vieler einheimischer Zuschauer und einer einseitigen Spielleitung von Eichhorn. So trug er maßgeblich mit vollkommen unnötigen ersten Verwarnungen zu beiden Feldverweisen bei. Man kann sicher über die vielen kleinen fragwürdigen Entscheidungen hinwegsehen. Warum es aber für die sehr unfaire Aktion des TuRa-Torhüters gegen Scheffel nur die gelbe Karte gab, weiß sicher nur Schiedsrichter Eichhorn selbst. Eine Anmerkung noch zum Verhalten von Trainer Wirth. Wer Niederlagen nicht verkraften kann, sollte seine Tätigkeit als Übungsleiter überdenken. So ist es mehr als unfair, der siegreichen Mannschaft fehlende Qualität und Chancenlosigkeit im Halbfinale zu unterstellen. Zum Abschluss möchten wir uns in aller Form für den Vorfall unmittelbar nach dem zweiten Platzverweis entschuldigen.


Quelle: Heiko Rähme