Sportvereinigung Großgräfendorf e.V.

D-Junioren : Spielbericht

Kreisklasse, Hauptrunde, Staffel 1
10. Spieltag - 17.02.2024 10:30 Uhr
SG Spergau 1891   SV Großgräfendorf
SG Spergau 1891 1 : 1 SV Großgräfendorf
(1 : 1)

Spielstatistik

Tore

Lewis Noel Otten

Assists

Tobias Tietze

Torfolge

0:1 (10')Lewis Noel Otten (Tobias Tietze)
1:1 (22')SG Spergau 1891

Ein verdientes Unentschieden und trotzdem verloren

Im letzten Spiel der Hauptrunde ging es um alles. Absolutes Topspiel: Erster gegen Zweiter. Nichts zu verlieren, aber viel zu gewinnen, lag der Druck bei der Sportvereinigung aus Großgräfendorf, welche sich nur mit einem Sieg den ersten Platz der Staffel sichern und somit in der Platzierungsrunde gegen die besten Mannschaften im Saalekreis antreten kann. 

 

Die großgräfendorfer Mannschaft setzte die Ansprache der Trainer direkt um und machte von Anfang an Druck nach vorne um mit einer frühen Führung ein Zeichen zu setzten. 

Nach mehreren Anläufen war es in der 10. Minute Lewis, der nach herausragender Vorarbeit von Tobias auf der rechten Flügelseite, den Ball zum 0:1 ins Netz beförderte. 

 

Das Blatt hatte sich gewendet und die SG Spergau war nun in Bedrängnis ein Tor schießen zu müssen. Der Druck der Spergauer wuchs von Minute zu Minute. Die Torabschlüsse wurden immer präziser. So brauchte es einen wahnsinns Reflex von Luca, um den Einschlag zu verhindern. Auch die Verteidigung mit Lara und Franz musste sich nun mehrfach beweisen. 

 

In der 22. Minute stimmten dann sowohl die Zuordnung, als auch das Zweikampfverhalten der Hintermannschaft nicht und der Ball landete im unteren linken Eck zum 1:1 Ausgleichstreffer.

 

Geschockt vom Ausgleich und im Hinterkopf der Gedanke, wieder ein Tor schießen zu müssen, brachte die Großgräfendorfer nun in die Lage, dass ein spergauer Angriff nach dem anderen abgewehrt werden musste. Man konnte sich jedoch mit einem unentschieden in die Halbzeit retten und neue Kraft tanken.

 

Die ersten 20 Minuten der zweiten Halbzeit waren ein reines Mittelfeldspektakel mit der ein oder anderen Chance auf beiden Seiten. 

Musste Nils mit einer sehr guten Parade den Gegentreffer verhindern, war es auf der anderen Seite bspw. Ben-Paul der einen Freistoß kurz hinter der Mittellinie beinahe direkt verwandelte. An der Stelle noch einmal vielen Dank an die Unterstützung aus der D2 Ben-Paul und Arthur, die Willenskraft und Biss mitgebracht und einigen in der D1 gezeigt haben, was "ackern" bedeutet. 

 

Wenn es zur zweiten Halbzeit gefährlich wurde, dann durch Lewis. Auf der Außenbahn war er unaufhaltsam und man hat gemerkt dass er unbedingt einen Sieg einfahren wollte. 

 

Das intensive Spiel hat sich dann ab der 50. Minute bemerkbar gemacht und dem Trainerteam wurden Wadenkrämpfe und Erschöpfung angezeigt. Fast alle sind an dem Tag an ihre Grenzen und darüber hinaus gegangen. 

 

Leider war es am Ende Fortuna, die etwas gegen einen Großgräfendorfer Sieg hatte. So landeten Abpraller immer wieder bei der Mannschaft der SG Spergau, die letzten entscheidenden Pässe von Emil auf Lewis kamen nicht an oder der Abschluss war zu unpräzise.

 

Da ein Sieg für den SVG hermusste, mussten die Trainer alles auf eine Karte setzen. 3 Verteidiger alle Anderen nach vorne! Vergebens. Das Spiel hat an dem Tag keinen Sieger verdient und man trennte sich 1:1. Für uns bedeutet das nun: Zweiter Platz der Hauptrunde. 

 

Fazit:

 

Die Mentalität und der Wille hat an dem Tag gestimmt. Leider wurde zu oft in Bruchteilen einer Sekunde die falsche Entscheidung getroffen: Es wird versucht mit einem Dribbling den Gegner auszuspielen, anstatt auf einen besser positionierten Mitspieler zu passen. Der Gegner hatte zu oft zu viel Platz und wurde nicht zugestellt oder angelaufen. In dem Fall hat er natürlich einfaches Spiel und hat genug Zeit zum Überlegen, ob Schuss, Pass oder Dribbling das richtige Mittel zum Tor ist. 

 

Die aus den Hallenturnieren gewohnte Leichtigekeit war an dem Tag kaum noch vorhanden. 

 

Ein verdientes unentschieden und trotzdem verloren.

 

Wir bedanken uns bei der SG Spergau für die Gastfreundlichkeit und bei Schiedsrichter Philipp Kluge für die souveräne Leitung der Partie.