1.Frauen : Spielbericht (2012/2013)

SVG übersteht Elfmeterkrimi und zieht ins Pokalviertelfinale

Bei herrlichem Fußballwetter sah man auf dem Sportplatz in Kötzschau eine Premiere des Frauenpokals. Die Mädels mussten ihren Fight auf verkürztem Großfeld ausgetragen.
Verheißungsvoll drängte der Gastgeber auf ein frühes Tor. Gute Torchancen von Gerstenberg (7.), die den Ball nicht richtig traf, und ein Schulze-Torschuss (11.) wurden aber vorerst vergeben. Dann folgte die 23. Minute. Ein von halbrechts getretener Freistoss nickte Schulze zur 1:0 Führung in die Maschen ein. Erst jetzt erwachten die Großgräfendorferinnen und drückten auf den Ausgleich. Ein Sololauf Ollendorfs konnte gerade noch zur Ecke abgewehrt werden. Im Gegenzug traf Schulze bei ihren Torschuss nur den Pfosten. Die letzte Torgelegenheit hatten die Gäste. Ein Schuss Mengels verfehlte sein Ziel. So ging es beim Stand von 1:0 in die Halbzeitpause.
In der 2. Spielzeit kamen die Großgräfendorferinnen besser ins Spiel. Kötzschau stand zu defensiv und verteidigte den knappen Vorsprung. So fiel in der 44. Minute auch der verdiente Ausgleich. Mit einem Sololauf umkurvte Mengel im Alleingang die gesamte Kötzschauer Abwehr und schob souverän zum 1:1 Ausgleich ein. Die Gäste übernahmen fortan die Initiative und wirkten drangvoller. So erspielten sie sich Torchancen im Minutentakt. Nur eine glänzend parierende Torfrau Götz sowie ein Pfostenknaller Broses konnten eine Führung der Gäste zu diesem Zeitpunkt noch verhindern. Der Gastgeber hatte in dieser Drangperiode wenig entgegenzusetzen und kassierte folglich in der 65. Minute durch einen Fernschuss Heynens das 1:2. Jetzt setzte das Trainergespann Beyer/Schulze alles auf eine Karte und brachte zwei neue Spielerinnen. In der 69. Minute brachte die Einwechslung dann den ersehnten Erfolg. Die an diesem Tag kampfstarke Kötzschauerin Gerstenberg krönte ihre Leistung mit einem Flachschuss zum 2:2. Am Spielstand änderte sich bis zum Schlusspfiff nichts mehr, sodass es nach einer kurzen Verschnaufpause in die Verlängerung ging.
Da bei 2 x 10 Minuten Spielzeit keine Tore folgten, musste die Entscheidung vom Strafstoßpunkt fallen. Zuerst sahen sich die Kötzschauerinnen im Vorteil, da die 2. Schützin (Malzahn) der SV Großgräfendorf den Ball neben das Tor jagte. Leider hatten die Gastgeberinnen nicht die Nervenstärke und das Glück an ihrer Seite und verschossen zwei Neunmeter.
Fazit: Kötzschau kämpfte leidenschaftlich und aufopferungsvoll in einer stets fairen Partie. Am Ende gingen jedoch die Gräfendorferinnen erneut als Sieger hervor. An dieser Stelle herzlichen Glückwunsch zum Erreichen der nächsten Runde.