Sportvereinigung Großgräfendorf e.V.

1.Männer : Spielbericht (2012/2013)

Kreisliga Staffel 1
9. Spieltag - 27.10.2012 15:00 Uhr
SV Großgräfendorf   SV Wallendorf 1889
SV Großgräfendorf 1 : 0 SV Wallendorf 1889
(1 : 0)

SVG bleibt oben dran

Glücklich, aber insgesamt gesehen nicht ganz unverdient verlässt unser Team den heimischen Rasen als Sieger. Im Vorfeld dieser Partie musste von einer knappen Entscheidung ausgegangen werden. Schließlich empfing man mit den Sportfreunden aus Wallendorf, ein Team, dessen Stärke traditionsgemäß in einer kampfbetonten Spielweise liegt. Darum gab Trainer Kohler die Marschroute aus, den Aue-Kickern von Beginn an eigenen Kampfgeist entgegenzusetzen.

Doch zur großen Verwunderung schienen die Gäste oben angeführte Stärke erste einmal in der Kabine gelassen zu haben. Und da beide Teams zu Beginn jegliche Kreativität vermissen ließen, entwickelte sich ein zwar laufintensives, aber nicht gerade sehr ansehnliches Spiel. Die erste Chance hatte dann das Kohler-Team, als Friedemann nach guter Vorlage von Scheffel am Torhüter scheiterte (10.). Zum ersten Mal gefährlich für das eigene Tor wurde es nach 18 Spielminuten, als ein Eckstoß (!) vorbei an Freund und Feind segelte und nur durch Heinel am Überschreiten der Torlinie gehindert werden konnte. Dann passierte das, was zu diesem Zeitpunkt nicht unbedingt zu erwarten war. Unser Team ging in Führung. Hier verwandelte Scheffel eine Kopfballvorlage Gabriels mit überragender Schusstechnik zum 1:0 (24.). Da sich beide Mannschaften anschließend mehr und mehr neutralisierten, wurden, bis zum Pausenpfiff durch Schiedsrichter Gebhardt, kaum nennenswerte Chancen herausgespielt.

Nach einer aufmunternden Kabinenansprache durch Trainer Kohler ging es dann weiter mit Halbzeit zwei. Offensichtlich musste die Predigt von Gästetrainer Scholz sehr intensiv ausgefallen sein. Denn jetzt endlich warfen seine Mannen die alten und gefürchteten Tugenden in die Waagschale. So folgte eine länger anhaltende Phase, in der unser Team kaum noch aus der eigenen Hälfte kam. Das Ergebnis dieser Drangperiode war eine Vielzahl an Eckstößen bzw. einige klare Einschussmöglichkeiten. Doch mit viel Glück und durch das Unvermögen der Aue-Kicker sowie einem bärenstarken Schukies überstanden die Mannen um Kapitän Scheffel diese schwierige Phase. Anschließend selbst wieder aktiver am Spiel teilnehmend, kam man sofort zu Torchancen. So verpasste erst Eimicke die bis dahin glückliche Führung auszubauen, als er aus kürzester Distanz am Torwart scheiterte. Beim nächsten Versuch konnte ein Kopfball Scheffels nach schöner Rähme-Flanke gerade noch von der Linie befördert werden. Um für noch mehr Gefahr zu sorgen, wechselte Trainer Kohler zum zweiten Mal und ersetzte dabei den heute glücklosen Gabriel durch Wedler (65.). Beim nächsten Versuch verfehlte ein schöner Schuss von Friedemann nur knapp das Gehäuse (79.). Trotz sich jetzt wieder häufenden Chancen, musste unser Team ständig vor den gefährlichen Gegenstößen auf der Hut sein. Aus diesem Grund konnte man sich im Gegensatz zum Spiel gegen Spergau nie sicher sein, diese knappe Führung auch behalten zu können. In der 83. scheiterte dann Scheffel noch einmal per Kopf nach Rähme-Freistoß am Gästetorhüter. Als der Schiedsrichter diese, über fast die gesamte Spielzeit faire Partie beendete, war der Jubel riesengroß.

Fazit: Langsam scheint sich die Trainingsarbeit immer mehr auszuzahlen. Vor einem Jahr hätte man diese Partie mit hoher Wahrscheinlichkeit noch verloren. So war die Mannschaft, trotz der enorm hohen Laufarbeit (vor allem in Halbzeit zwei), konditionell voll auf der Höhe und das bis zur 90. Spielminute. Auch die Tatsachen, dass ein jeder für den anderen läuft, Fehler in Zusammenarbeit ausgebügelt werden und immer wieder aufmunternde Worte fallen, sind neue Erkenntnisse. Ein Verdienst von Trainer Kohler, der diese für den Fußball wichtigen Dinge immer wieder durch Einzelgespräche in die Mannschaft einbringt. Trotz der mannschaftlichen Geschlossenheit sind die Leistungen von Bergner, Böldicke, Harnisch, Heinel und Schukies noch hervorzuheben.


Quelle: Heiko Rähme