B-Junioren : Spielbericht (1997/1998)

Kreispokal
Halbfinale - 19.04.1998 10:00 Uhr
SV Meuschau   SV Großgräfendorf
SV Meuschau 4 : 2 SV Großgräfendorf
(1 : 1)

SVG verpasst knapp die Sensation

Im Pokalhalbfinale in Meuschau gegen den heimischen SV war die Dramatik bis zum Ende Regisseur auf dem Platz. Mittels einiger Umstellungen versuchte Trainer Heinel dem Favoriten aus der Kreisstadt möglichst offensivstark entgegentreten. Zum einen konnten erstmals die Neuzugänge Gerber und Vass auflaufen. Durch das Debüt von Torwart Gerber rückte Wirbelwind Schmädicke wieder ins Mittelfeld. Weiter verstärkt wurde dieses durch Geier. Der zweikampfstarke SVG-Kapitän überließ Mi. Böldicke den Liberoposten und rückte für diesen in die zentrale Schaltstelle. Besonders diese Umstellung sollte sich bezahlt machen. Geier brachte dem Mittelfeld durch seine robuste Spielweise mehr Stabilität, wodurch die Defensive maßgeblich entlastet wurde. Belohnt wurde seine gute Leistung durch das überraschende 1:0 in der 2. Halbzeit, nachdem es der SVG lange geglückt war das Spiel offen zu halten. Nun erhöhte der SVMM noch mehr das Tempo und setzte sich in der Schlussphase weitestgehend am Strafraum der Gäste fest. Doch eine sicher ste-hende SVG-Abwehr ließ kaum zwingende Chancen für die Hausherren zu. Zudem glänzte Gerber bei seiner Premiere zwischen den Pfosten mit starken Reflexen und unterstrich, dass er im Handballsport groß geworden ist. Eine der wenigen Entlastungen der Gäste brachte die Möglichkeit zur Vorentscheidung. Nach einer Scheffel-Eingabe von der linken Seite kam es zu einem wilden Durcheinander im Strafraum der Gastgeber, in dessen Folge der Ball den frisch eingewechselte Ma. Böldicke fünf Meter vor dem leeren Gehäuse des Gegners vor die Füße sprang. Dieser war von seinem Glück scheinbar so überkommen, dass seine Endorphine mit ihm Gassi gingen und er völlig unverständlicherweise am Leder vorbei trat. Als wäre das nicht genug leitete der Befreiungsschlag der Heimelf nochmals eine Konterchance für diese ein, welche eiskalt zum Ausgleich genutzt wurde. Psychisch demoralisiert durch den späten Ausgleich und körperlich durch ein sehr laufintensives Spiel am Ende, konnten die Heinel-Schützlinge in der Verlängerung kaum noch Re-serven mobilisieren, so dass Scheffel nach drei weiteren Toren der Gastgeber lediglich Ergebniskosmetik gelang. Somit war der schon greifbar nahe Finaltraum in letzter Sekunde geplatzt und die SVG musste auf das Endspielderby gegen die LSG Klobikau verzichten.


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